Mittwoch, 3. August 2011

Taipeh Tag 3 + 4 - Pandas und imposante Denkmäler


So, das war heute also schon unser dritter Tag in Taipei. Er ging sehr schnell um, das kann man wohl sagen... Zuerst sind wir nämlich mit der Metro zum Taipei Zoo gefahren, vor allem, um uns dort die großen Pandas anzusehen. Eigentlich hatten wir mit vollen U-Bahnen in Richtung Zoo gerechnet und irgendwie auch mit langen Schlangen an den Kassen, aber die Abteile waren alle recht leer und es gab auch gar keine Schlangen vor dem Zoo-Eingang. Dann haben wir auch nur die Hälfte von dem bezahlen müssen, was wir ursprünglich gedacht hatten, weil Stefan nämlich das „student discount“-Schild im Fenster gesehen hat. So haben wir schließlich pro Person tatsächlich nur 30 ntd bezahlt, was ungefähr 70 ct entspricht. :-) Cool, oder? Und das für einen riesengroßen Zoo mit vielen exotischen Tieren. Das ist echt Wahnsinn und wir sind uns auch noch nicht so ganz im Klaren darüber, wie sich der Zoo eigentlich finanziert. Sicherlich muss den größten Teil der Staat zahlen, aber was ist mit dem Rest?
Wie auch immer, nachdem unsere Tickets am Eingang eingesammelt wurden, bekamen wir Tickets für das Pandahaus, auf dem die neun Minuten, in denen wir die Pandas bestaunen durften, genau angegeben waren. Das war in einer Viertelstunde und so sind wir lieber gleich zum Pandahaus marschiert, um unsere Zeit ja nicht zu verpassen. Und siehe da: keine Menschenschlangen vor dem Eingang, auf die wir uns eigentlich eingestellt hatten. Jedenfalls haben die Erfahrungsberichte, die wir uns am Abend vorher noch im Netz angeschaut hatten, alle davon gesprochen, dass die Menschen Ewigkeiten anstehen mussten, aber wir konnten direkt durchgehen. Auch bei den Pandas selbst durften wir solange bleiben wie wir wollten, das sei wohl auch nicht üblich, normalerweise darf man an den beiden Gehegen nur in einer Richtung schnell vorbeigehen, dafür würden die Wärter sonst sorgen. Leider haben sich die Pandas aber kaum bewegt, weil beide fest geschlafen haben. Aber dennoch konnte man die Faszination, die von diesen Tieren ausgeht, irgendwie nachvollziehen. Selbst, wenn sie nur einfach daliegen und sich ab und zu kratzen oder ihre Schlafposition wechseln, sehen sie sehr niedlich und kuschelig aus.
Nach den Pandas haben wir eine kleine Eisenbahn genommen, die uns bis auf den Berg, das heißt, bis zum Ende des Zoos gebracht hat. Der ist nämlich so gut wie auf einen Berghang gebaut und in den Erfahrungsberichten hatten wir gelesen, dass es eine gute Idee sei, sich mit der Bahn nach oben transportieren zu lassen, um dann von oben nach unten Richtung Ausgang alle Tiere zu sehen. Das sei am wenigsten anstrengend. Und das war es auch. Das Wetter war super, viel Sonne, ganz schön warm, aber auch ein bisschen Wind zwischendrin und an vielen Stellen wurde Wasser über unseren Köpfen zerstäubt. Die Tiere ähnelten denen, die man auch in unseren Zoos sehen kann, bis auf die Tatsache, dass es sogar indische und afrikanische Elefanten, zwei verschiedene Nashornarten, sowie auch zwei verschiedene Känguruarten und zudem Koalas zu bestaunen gab. Abgesehen von den restlichen üblichen Zootieren, wie Unmengen an Reptilien, Amphibien, Vögeln (sogar einen Storch), Giraffen, Gorillas und andere Affenarten, usw.
Insgesamt war der Besuch im Zoo also sehr lohnenswert. Übrigens auch die Klos von innen, weil es auf jedem Klo eine Frage sowie Antwort zu Tier-Pooh gab. Das war sehr interessant. :-) Wusstet ihr zum Beispiel, dass Kängurus ihre Beutel immer wieder sauber lecken müssen, wenn ihr Baby rein gemacht hat? Oder dass in Sri Lanka der Dung von Elefanten zu Papier verarbeitet wird? Tja, ein Besuch einer der vielen Toiletten des Taipei Zoos und ihr wisst Bescheid... ;-)
Nach dem Zoo haben wir die Seilbahn nach oben auf den Berg genommen. Auch diese Fahrt war sehr günstig, bei 1,20 Euro pro Person für Hin- und Rückfahrt zusammen kann man wirklich nicht meckern, oder? Auch hier mussten wir gar nicht warten, sondern konnten einfach durchgehen und einsteigen.
Oben angekommen sind wir Richtung Teehäuser gelaufen und haben auf dem Weg dorthin die wunderschöne Aussicht genossen. Man konnte zum Beispiel den 101 sehr gut sehen. In eines der Teehäuser sind wir dann hineingegangen, um uns die Karte anzusehen. Wir konnten uns aber nicht so recht entscheiden, dort einzukehren und wollten dann doch lieber gehen. Zum Abschied hat uns eine der Bedienungen ein Teeeis geschenkt, das wirklich seeeeehr lecker und erfrischend war.
Auf dem Weg runter haben wir eine Glasbodengondel genommen, das kostet genauso viel wie die normalen Gondeln, , man muss halt nur ein bisschen länger warten, weil es natürlich mehr Gondeln mit normalem Boden gibt. Eigentlich hat es aber nicht länger als zehn Minuten gedauert, um ehrlich zu sein! :-) So konnten wir uns den Dschungel, der den ganzen Berg völlig bedeckt, noch einmal genauer ansehen. Es gibt wirklich keine freie Stelle, an der man bis zum Boden sehen könnte, alles ist mit tiefgrünen, hohen Pflanzen bedeckt.
Insgesamt dauerte die Fahrt mit der Gondel 2 x 20 min und war knapp 4 km lang. Die Aussicht war wunderbar und der Preis einfach unschlagbar. Und noch dazu haben wir ein freies Teeeis abgestaubt! Was will man mehr? ;-)
Auf dem Weg zur Metro-Station, keine 5 min entfernt, haben wir noch schnell bei Mc Donald's gegessen, aber selbst das hat Ninas Magen nicht mitgemacht, daher hat sie sich für die nächsten paar Tage für Wasser und Brot entschieden... ;-)
In unserer „Siedlung“ sind wir noch ein bisschen durch die Straßen gewandert, die Temperaturen waren ja angenehm und der Verkehr einfach lustig zu beobachten. Wir haben eine Starbucks-Tasse gekauft und während Nina sich schon auf den Weg zum Hostel gemacht hat, hat Stefan noch schnell ein Timelapse-Video von einer der großen Straßen gemacht.
Am nächsten und letzten Tag haben wir brav gegen elf aus unserem Raum ausgecheckt, unser Gepäck im Gepäckraum verstaut und sind zu einem großen Platz gefahren, um das Chiang Kai-Shek- Denkmal sowie die National Theatre und National Concert Hall zu besichtigen. Alle drei Bauwerke sind wirklich einzigartig. Theatre sowie auch Concert Hall sind reichlich verziert und erinnern an buddhistische Tempel. Das Denkmal hingegen erinnert an die Bauweise der Pyramiden. Alle drei sind sehr imposant und gehören definitiv auf die „must see“-Liste von Taiwan.
Danach sind wir noch zu einem kleinen Hafen gefahren, um dort ein wenig durch die kleinen und großen Straßen zu wandern, bis wir schließlich noch ein wenig Proviant gekauft und den Bus zum Flughafen genommen haben. Übrigens mussten wir auch hier kein bisschen anstehen und der Bus schien auch nur noch auf uns gewartet zu haben... ;-) Jedenfalls fuhr er quasi sofort ab, als wir drin waren. Super, oder? Auch beim Einchecken am Flughafen ging alles glatt. Irgendwie scheinen wir bisher das Glück auf unserer Seite zu haben, was sehr kurze bis gar keine Wartezeiten angeht, toi, toi, toi! :-)

Morgen dann mehr aus Jakarta, der Hauptstadt von Indonesien auf der Insel Java.
Bis dahin: viele Grüße
Stefan und Nina




















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